Übungen im Sitzen und Liegen

hier finden Sie Videoanleitungen:
bitte ermöglichen Sie Ihren älteren Angehörigen, die ganz im Haus festgesetzt sind den Zugang zu diesen Übungen!
 

Körperwahrnehmung im Sitzen:

setzen Sie sich auf einen eher harten, stabilen Sessel, rutschen Sie an die Vorderkante des Sessels (auch das Vor- und Zurückrutschen im Sessel ist schon eine gute Übung)
greifen Sie sich an die Taillie und spüren den Knochen (Beckenknochen) unter Ihren Händen. Verfolgen Sie dessen Verlauf zum Bauch, zur Lendenwirbelsäule, zum Gesäß usw.
spüren Sie die Sitzbeinhöcker, das sind die harten Teile Ihres Gesäßes, auf denen Sie drauf sitzen
 
stellen Sie die Füße breit und flächig auf den Boden, die Knie sind in gleicher Breite darüber nach vorne gerichtet
 
kippen Sie nun das Becken nach vor und zurück, probieren Sie, wie weit Ihnen das ohne Schmerz möglich ist; Hohlkreuz-rundes Kreuz
werden Sie kleiner mit der Bewegung, bis Sie wieder ruhig in aufgerichteter Position sitzen
 
jetzt kopfen Sie Ihren Brustkorb ab, auch die Schultern und soweit Sie erreichen den Rücken. Sie können sich auch an der Sessellehne reiben, um den Rücken zu spüren.
 
machen Sie ihren Brustkorb krumm und richten ihn wieder auf. Die Arme sind dabei locker, die Schultern fallen von selbst nach vor und zurück. Wie weit geht die Bewegung schmerzfrei? Hier ist nicht soviel Bewegung möglich. Werden Sie mit der Bewegung kleiner, bis Sie in der mittleren Aufrichtung zu Ruhe kommen.
 
nun der Kopf: massieren Sie Ihren Kopf, spüren Sie Ihr Gesicht, Ihre Muskeln am Hals
das Kinn wird parallel zum Boden bewegt: ziehen Sie das Kinn zum Doppelkinn ein und schieben sie es nach vorne heraus. Wie weit können Sie das schmerzfrei durchführen? Werden Sie kleiner mit der Bewegung, bis Ihre Halswirbelsäule wie an einem Seil hochgezogen mittig über der restlichen Wirbelsäule aufgerichtet ist.
 
Spüren Sie diese aufrechte Haltung der Wirbelsäule. Spüren Sie, dass Ihre Wirbelsäule kein steifer Stab ist, sondern aus vielen kleinen aufeinander aufbauenden Gelenken besteht, die Doppel - S - förmig aufeinander aufgebaut sind, um bei jedem Schritt eine Dämpfung zu erreichen: Die Lendenwirbelsäule ist in leichter Hohlkreuzposition aufgerichtet, die Brustwirbelsäule macht mit den Rippen eine leichte Rundung, die Halswirbelsäule wieder ist eher nach hinten hohl. Stellen Sie sich vor, wie sie diese Biegungen entlang gleiten.